Mit den Nelkenwanderern Unterwegs Ein verlängertes Wanderwochenende im Leinebergland

Mit den Nelkenwanderern Unterwegs Ein verlängertes Wanderwochenende im Leinebergland

Ein verlängertes Wanderwochenende im Leinebergland

Mit den Nelkenwanderern Unterwegs

Der Wanderkalender der Nelkenwanderer ist immer gut gefüllt. Zum einen mit sonntäglichen Touren zwischen 12 und 20 Kilometern Strecke überwiegend in den Naturparken Teutoburger Wald/Eggebirge und Weserbergland.

An den verlängerbaren Wochenenden zieht es die Gruppe schon mal mehrtägig in die Ferne. Ziele sind dann schonmal die Alpen, die Sächsische Schweiz, die Eifel, der Harz. Auch das Sauerland, das Frau Holle Land, der Kellerwald und der Naturpark Diemelsee standen bereitsauf dem Programm.

Besonders angetan ist die Wandergruppe vom Leinebergland mit Ith und Hils, dem Thüster und dem Duinger Berg und dem Osterwald. In diesem mit Felsen, Höhlen und reichlich Premiumwanderwegen gespickte Gebiet macht Wandern so richtig Spaß.

        

Und so brachen die Nelkenwanderer über das Himmelfahrtswochenende ein weiteres Mal zu einer Mehrtagestour auf den Weg hierhin. Eine gute Unterkunft fand sich mitten in der Ithmulde am Humboldtsee.

In Verbindung mit der Anreise wartete eine Runde durch den Osterwald mit reichlich Höhenmetern. Die Wanderschuhe wurden auf dem Wanderparkplatz am Hüttenstollen geschnürt und los gings. Der Rundweg schlängelte sich auf bequemen Forstwegen und romantischen Pfaden durch einen üppigen Mischwald. Nach etlichen teilweise anstrengenden Höhenmetern wurden zunächst die Klippen an der Bramburg und am Königstuhl aufgesucht. Nach dem kurzen Abstieg in die Drachenschlucht folgte ein längerer Anstieg zum NSG St. Avold, einem ehemaligen Steinbruch und ganz besonderem Kleinod. Im Gelände auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt hatte der historische Bergbau auf Steinkohle deutliche Spuren hinterlassen. In die Statistik konnten am Ende dieser Einstiegswanderung 15 Kilometer und 400 Höhenmeter eingetragen werden.

Eine Runde durch das Landschaftsschutzgebiet Kanstein-Thüster Berg stand für den zweiten Tag auf dem Programm. Das Gebiet liegt südöstlich Salzhemmendorf und wird vom markanten Höhenzug des Thüster Berges geprägt. Die Hauptkuppe des Thüster Berges ist der Kanstein, der ca. 440 m ü. NN aufragt. An dessen steil abfallender Nord- und Nordostflanke reihen sich auf einer Länge von ca. 2 km teilweise über 20 m hohe Kalksteinklippen. Auf der westlichen, weniger steil aufragenden Seite des Kansteins befinden sich auf einer Strecke von ca. 1 km weitere nicht ganz so hohe Klippen. Dazwischen liegt die mit zahlreichen Felsblöcken übersäte Hexenküche. Hier wird Wandern zu einem besonderen Erlebnis. Gekrönt wurde diese Tour mit dem Rundblick von der Aussichtsplattform des Lönsturms. Am Ende dauerte diese abenteuerliche Wanderung gut 450 Höhenmeter und 18 Kilometer Fußmarsch.

Rauf und runter, drüber und drunter gestaltete sich die dritte Etappe. Nach einem ruhigem Anmarsch durch offenes Wiesengelände bildeten zunächst die Holzener und später die Lüerdisser Klippen nicht ganz einfach zu überwindemde Hindernisse dar. In den ersteren standen die dortigen Höhlen im Mittelpunkt des Interesses. Im Inneren der Rothesteinhöhle, einem Drehort für den Kinofilm „Die Toten von Hameln“, kamen die Nelkenwanderer in absoluter Dunkelheit in Kontakt zu Höhlenspinnen.
Das spannende Klettergebiet der Lüerdisser Klippen wurde mit einem anstrengenden auf und ab auf drei auf unterschiedlichen Etagen liegenden Wanderpfaden durchstreift. Felsen wie der Teufelstrichter, das Kamel, die Hexenkanzel, Kullerkopf oder Pfaffenstein werden lange in Erinnerung bleiben. Für die Statistik blieben 14 Wanderkilometer und weitere 350 Höhenmeter.

 

Im Zuge der Rückreise stand noch ein Besuch bei Adam und Eva auf dem Programm. Dazu wurde ein recht bequemer Weg entlang am Osthang des Ith ab Lauensteiner Pass ausgesucht. Der im Buchenwald auf großen Flächen vergehende Bärlauch war mit seinem intensiven Geruch ständiger Begleiter auf dem Weg zu den beiden imposanten Felsen an der nördlichen Spitze des Bergzuges. Der Rückweg führte über den Kammweg meistens in unmittelbarer Nähe zu steil abfallenden Klippenzügen. Die teilweise bizarr gewachsenen Randbuchen ließen reichlich Fernsichten zu. Die besten Blicke bot natürlich der Ithturm. Rechtzeitig vor einem heranrauschenden Gewitter erreichten die Nelkenwanderer nach 14 Wanderkilometern ihre Fahrzeuge und machten sich auf den Weg zurück nach Blomberg.

  

Eins ist heute schon sicher: Es war nicht der letzte Ausflug in dieses tolle Wandergebiet, weitere Ein- oder auch Mehrtagestouren werden folgen.

Sollte jemand auf den Geschmack gekommen sein, bei den Nelkenwanderern könnt ihr euch die Tracks der Touren und weitere Informationen und Tipps einholen

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